Montag, 25. Juni 2012

fast.

ich habe fast vergessen, wie es sich anfühlt zu ritzen. ich habe fast dieses gefühl vergessen, wie es ist, wenn das blut minutenlang runterläuft und man nicht weiß, wie man die blutung stoppen soll. ich habe fast die angst  vergessen, wenn man versucht leise ins bad zu schleichen und verbände zu suchen, dass man erwischt wird. ich habe fast vergessen, wie es ist, die narben und wunden vor meiner mom zu verstecken, aus angst sie wäre enttäuscht von mir. ich habe es fast vergessen, dieses gefühl, wenn man die klinge durch die haut zieht. FAST. die ganzen erinnerungen kommen wieder hoch. sind stärker. ich fühle das warme blut, wie es an mir herrunterläuft. ich fühle es, wie damals, als ich es fast täglich gemacht hab, um meine trauer, wut und aggressivtität rauszulassen. ich wollte, dass sie mit dem blut wegfließen. aber ich hab mich getäuscht, alle drecksgefühle sind noch da. und sie werden es auch noch bleiben. egal, wie sehr ich versuche gegen sie anzukämpfen. es gibt keinen weg sie los zu werden. seit monaten nicht mehr richtig geritzt. jetzt kann ich nur noch sparend ritzen, mal hier ein kratzer, mal dort ich will endlich wieder gescheid. aber ich will dafür nicht die konsequenzen tragen müssen, ich will nicht in die psychatrie. alles bääääh.

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