Montag, 14. Mai 2012

wie wahr.

Wenn man nachts nicht schlafen kann, dann vermehren sich die Sorgen, sie schwellen an und wachsen, je mehr die Zeit voranschreitet, desto düsterer werden die Tage, die vor einem liegen, das Schlimmste wird zum Erwartbarem, nichts scheint mehr möglich, überwindbar, nichts scheint mehr ruhig. Die Schlaflosigkeit ist die dunkle Seite der Phantasie. Ich kenne diese dunklen, geheimen Stunden. Morgens wacht man benommen auf, die Katastrophenszenarios erscheinen einem nur noch absurd, der Tag wird die Erinnerung daran auslöschen, man steht auf, wäscht sich und denkt, man wird's schon schaffen. Doch manchmal enthüllt die Nacht die einzige Wahrheit: Die Zeit vergeht, und die Dinge werden nie wieder sein, wie sie waren.  (aus 'No&Ich')

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